30 März 2007

Eine halbe Zwei

Gerade beim Bäcker. Ein Mann kommt rein. Bestellt "eine halbe Zwei".
Was soll das sein? Eine Eins? Ein halbes Stück Kuchen? Eine halbes Doppelbrötchen? Eine halber Pfannkuchen? Eine halbes Schweinsohr?
Die Verkäuferin greift gezielt zum Roggenmischbrot. Schneidet die Hälfte ab. Gibt es dem Mann, ohne es überhaupt einzupacken. Der Mann bezahlt und geht.
Aha, also ist "eine halbe Zwei" ein halbes Zweipfund-Roggenmischbrot. Mittweidaner haben schon eine komische Ausdrucksweise.

29 März 2007

Haarscharf

Ja, es wird mal wieder Zeit. Zeit zum Frisör zu gehen. Doch was und wie? Jedesmal die gleiche Frage. Und jedesmal keine Antwort, sondern spontane Entscheidungen.
Diesmal jedoch eine Antwort. Und zwar dort. Teilweise ist echt crazy Zeug dabei. Tolle Anregungen.
Aber auch meine neue Frisur ist darunter. Welche wird aber nicht verraten... Lasst euch überraschen... oder ratet doch einfach.

27 März 2007

Es bleibt ja in der Familie

Jahrelang wurde ich gequält damit. Jeder hat einen, naja, meistens. Auch ich wurde nicht verschont damit. Seid der ersten Klasse hatte ich diesen grauenhaften Spitznamen an der Backe. SCHWARZI. Zwischendurch wurde er mal kurzzeitig in Blacki, Black und Swaazi abgewandelt. Doch diese konnten sich nie durchsetzen. Bis zur 12. Klasse hieß ich so, und nur so. Sogar mein Sportlehrer hat mich in der 12. so genannt.
Neues Leben, neue Stadt, neues Glück. So war es dann auch während meiner Ausbildungszeit in Dresden. Dort ist dieser Name einfach verflogen. Schön. Gut, es kamen wieder neue dazu. Ich sage nur Suschi (Asti, sei beruhigt, deinen werde ich hier nicht veröffentlichen).
In Mittweida ist dann Suus entstanden, worüber ich glücklich bin. Der ist doch echt mal schön. Und Schwarzi ist aus meinen Leben verschwunden.
Und nun ist er wieder da. Doch nicht bei mir, sondern nun hat mein Bruder diesen klangvollen Spitznamen! Nein, ich bin nicht schadenfroh. Finde es nur sehr interessant. Dieser Name wird wohl immer in der Familie bleiben...

21 März 2007

Kaltes weißes Zeug

Wie hier bereits angekündigt: Es schneit! Und das am Frühlingsanfang. Ich finds scheen. Nämlich deswegen. Mehr davon, mehr Weiß vom Himmel. Bitte.

30 oder 50 Watt?

Nach einer lang durchzechten Nacht kam ich nach Hause. Es war schon ne Weile her. Ich mache das Licht im Flur an. Da machte es "Krabum" und das Licht war wieder aus. Da stand ich nun im Dunklen. Sicherungskasten gesucht und Sicherung wieder rein gemacht. Naja, dachte ich mir so, ist ja nur eine Lampe kaputt. Hab ja noch zwei davon. Also keine Panik. Einige Zeit später passierte mir das gleiche nochmal. Da war es also nur noch eine Glühlampe. Und diesen Samstag packte mich der Wille, endlich mal für neine Erleuchtung zu sorgen.
Ich versuchte also die alten Lampen rauszumachen, was an sich ja kein Problem war. Doch der Halogenstrahler wollte mich ärgern. Da stand ich also im Flur, auf meinen tollen Hocker, und kam ne hoch. Meine Finger reichten gerade so zur Lampe. Ich habe gedreht und gedreht und nichts passierte. Denn es war ja eine Birne zum stecken (was ich bis dato nicht wusste). Irgendwann hab ich es doch geschafft, dass Ding rauszubekommen. Und sah das Übel. Sowas hatte ich noch nie zuvor gesehen. Was war das? Eine Birne mit Steckern? Wo ist der Schraubverschluss hinten?
Egal. Ab in den Baumarkt damit. Ein riesiges Regal voller Glühbirnen. Tausende verschiedene Sorten. Die eine Glühbirne war schnell ausfindig gemacht. Doch dieser Halogenstrahler war nicht zu finden. Durch den ganzen Baumarkt gerannt, Verkäufer gefragt, Birne gefunden.
Doch da war das nächste Problem. Er fragte so: "Sind das 30 oder 50 Watt?". Ich gucke wie ein Fisch ohne Wasser. Ich hatte keine Ahnung. Stand ja auch nichts drauf auf dem Strahler. Woher soll ich das wissen? Die Lampe hab ich samt Strahler so geschenkt bekommen.
Meine Frage an den netten Mann vom Baumarkt: "Wo liegt da der Unterschied?". Seine Anwort: "Naja, die 50 Watt sind heller und produzieren mehr Wärme. Ich gehe mal nicht davon aus, dass in der Lampe ein Trafo ist?" Was zum Teufel ist bitte ein Trafo, dachte ich mir so. Meine schlaue Antwort: "Nein, dafür ist die viel zu klein". Damit war das 30 oder 50 Watt Problem aber immer noch nicht gelöst. Mein Hand ging beherzt zu den 50 Watt. Mehr Licht kann ja nie schaden. Gesagt, getan, gekauft. Wieder zu Hause.
Und die Lampe, wo ich den Strahler so mühsam rausbekommen hatte, lachte mich an. Voller Vorfreude wieder leuchten zu können. Wieder endlose Qualen, dieses Mistding dort reinzuquetschen. Nach reichlich 30 Minuten endlich geschafft. Lichttest. Es leuchtet! Und nichts explodierte, brannte oder viel heraus. Ein Schulterklopfen für mich!
Und jedesmal wenn ich den Lichtschalter betätige, zittere ich innerlich. Hoffentlich fliegt mir das Licht um die Ohren... Und ich weiß immer noch nicht: 30 oder 50 Watt.

12 März 2007

Frühlingsgefühle made in MW

Sonne satt. Den ganzen Tag lang. Eis essen. Im Park rumsitzen. Geil. Wenn da nicht diese verdammten Vorlesungen wären. Naja. Andere müssen ja auch arbeiten.
Auch Sie hat es erwischt. Manchmal kann das Leben echt hart sein. Doch das Wetter tröstet darüber hinweg.
Ich für meinen Teil genieße es einfach. Sonne. Wärme. Freunde. Das macht das Leben echt lebenswert. Wenn es schon in anderen Sachen drunter und drüber geht... wenigstens aufs Wetter ist momentan Verlass! Naja, der Winter war ein Schuss in den Ofen. Ich als Schnee-Verliebte bin natürlich nicht auf meine Kosten gekommen. Aber nur noch ein dreiviertel Jahr und dann ist ja schon wieder Winter :-)
Eigentlich fehlt zu meinen Glück nur noch der innere Frieden. Doch man kann ja nicht alles haben. Andere geht es ja ähnlich...
Frühlingsgefühle sind schon geilo. Und Mittweida erstrahlt in einem Glanz, der einfach schön ist. Fehlt nur noch das Wasser im Schwanenteich. Und ne Eisbude genau daneben (damit man nicht mit dem Eis durch die halbe Stadt laufen muss).
Mal gucken, was der morgige Tag so alles bringt... hoffentlich viel Sonne und Freude!

01 März 2007

Im Westen nichts Neues - Viva Colonia


Vor genau einer Woche sind wir nach Köln aufgebrochen. Was wollten wir in Köln, warum gerade dorthin - immerhin war Karneval schon vorbei? Einfach mal raus, raus aus Mittweida, weg von allen Problemen. Das war der Plan. Und den haben Asti, Claudi, Jana und ich in die Tat umgesetzt. 76 Lieder hat die Fahrt gedauert. Eine sehr lange Fahrt, eng, aber schön. Denn endlich weg von hier. Die Vorfreude war ungetrübt. Wie Köln wohl aussieht? Was wir wohl alles machen werden? Erstmal Kneipen testen am ersten Abend. Kölsch wurde als trinkbar und wohlschmeckend deklariert. Unser neues Hype-Getränk: Kölsch. Was ist uns noch so aufgefallen? Keine hübschen Männer, komische Klo´s mit komischen Klospülungen, hässliche Straßenbahnen und nichts war ausgeschildert (also Straßentechnisch). Und ganz wichtig: Köln ist ganz schön hässlich! Unsere Gesprächsthemen am ersten Abend: Männer, Namen, Haarfarben, wer steht auf welchen Typ. Also alles wichtige Dinge, die mal geklärt werden müssen. Die erste Nacht. Unbequem. Schlaflos. Zu kurz. Kampf mit Schlafsack und Isomatte verloren. Mist.

Tag 2 - Freitag. Erstmal lecker gefrühstückt. Gestärkt machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt, mit der Straßenbahn. Dieser blöde Automat wollte unser Geld nicht, naja, meins schon. Und schwupp-diwupp standen wir vorm Kölner Dom. Riesig, überwältigend war er. Doch erstmal war Shoppen angesagt. Nach dem Mittag gings zum Dom. Auch von Innen war er schick. Und wer auch immer auf die Idee kam, wir haben den Dom auch bestiegen. 509 Treppen hoch und 509 Treppen runter. Durch die Wendeltreppe wurde mir ganz schlecht. Nur Claudi hat es sichtlich Spaß gemacht, dort hoch zu flitzen. Eine unglaubliche Energie hast du, Süße! Und Claudi hat noch was festgestellt: man kann kein Selbstmord vom Dom machen. Alles war mega vergittert. Hm. Wieder unten angekommen, gings weiter im Shoppingwahn. Und da war es passiert, die Handcremegeschichte. Asti kaufte ne Handcreme, zieht schnell ein und riecht gut. Vor lauter Langeweile musste diese auch gleich ausprobiert werden. Claudi und Asti legten also los. Tja, die Creme ist zwar schnell eingezogen. Doch die hat geklebt wie Atze. Unglaublich bäh. Was nun? Na einfach noch ne Schicht Nivea-Creme drauf. Hat nichts geholfen, immer noch klebrig. Asti total enttäuscht, hat die Creme gleich wieder umgetauscht. Und dann gings erstmal zum Händewaschen. Was war sonst noch so Aufregendes passiert? Unser erster Eindruck hat sich bestätigt: Köln ist immer noch hässlich. Abends gings wieder auf de Piste. Und wo sind wir letztendlich gelandet, auf der Suche nach ner Turnschuh-Disco? In nem Studentenclub, namens "Cent-Club". War zwar echt klein, kleiner als unserer Studentenclub, aber echt nett. Gute Musik, annehmbare Getränkepreise. Und sogar Prominenz war Vorort. Irgendein Dennis von DSDS, der in dieser Staffel unter den letzten 20 war (oder so). Kennt sich da jmd aus?

Tag 3, Samstag. Auf ins Schokoladenmuseum, zu Fuß. In Köln braucht man sogar nen Stadtplan für Fußgängerwege. Echt verwirrend. Schokoladenmuseum war ein Traum! Überall Schoko, wohin das Auge reicht. Und der Geruch - da läuft mir jetzt noch das Wasser im Mund zusammen. Da will ich wieder hin! Auch nen Ossi-Laden haben wir entdeckt (bzw. gezeigt bekommen). War ganz versteckt im WDR-Haus. Aber ein toller Laden. Abends gings erstmal wieder was Essen, haben wir ja sonst NIE gemacht. Diesmal: Megaburger in ner American Sportsbar. Lecker schmecker. Und wieder Kneipen, Kölsch und Cocktails.

Tag 4, Sonntag. Die Heimfahrt. Erstmal verfahren, ist auch net so einfach da. Fahrt war lang, sehr lang. Und ruhig. Haben kaum ein Wort miteinander geredet. Naja, haben ja die restlichen Tage 24 Stunden am Stück gequatscht. Und da war sie wieder - die Heimat. Mittweida. Schade, dass es schon vorbei ist. Kaum ist man wieder hier, hat man wieder alle Probleme an der Backe: Belege, Gefühlschaos... Mittweida eben.