01 März 2007

Im Westen nichts Neues - Viva Colonia


Vor genau einer Woche sind wir nach Köln aufgebrochen. Was wollten wir in Köln, warum gerade dorthin - immerhin war Karneval schon vorbei? Einfach mal raus, raus aus Mittweida, weg von allen Problemen. Das war der Plan. Und den haben Asti, Claudi, Jana und ich in die Tat umgesetzt. 76 Lieder hat die Fahrt gedauert. Eine sehr lange Fahrt, eng, aber schön. Denn endlich weg von hier. Die Vorfreude war ungetrübt. Wie Köln wohl aussieht? Was wir wohl alles machen werden? Erstmal Kneipen testen am ersten Abend. Kölsch wurde als trinkbar und wohlschmeckend deklariert. Unser neues Hype-Getränk: Kölsch. Was ist uns noch so aufgefallen? Keine hübschen Männer, komische Klo´s mit komischen Klospülungen, hässliche Straßenbahnen und nichts war ausgeschildert (also Straßentechnisch). Und ganz wichtig: Köln ist ganz schön hässlich! Unsere Gesprächsthemen am ersten Abend: Männer, Namen, Haarfarben, wer steht auf welchen Typ. Also alles wichtige Dinge, die mal geklärt werden müssen. Die erste Nacht. Unbequem. Schlaflos. Zu kurz. Kampf mit Schlafsack und Isomatte verloren. Mist.

Tag 2 - Freitag. Erstmal lecker gefrühstückt. Gestärkt machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt, mit der Straßenbahn. Dieser blöde Automat wollte unser Geld nicht, naja, meins schon. Und schwupp-diwupp standen wir vorm Kölner Dom. Riesig, überwältigend war er. Doch erstmal war Shoppen angesagt. Nach dem Mittag gings zum Dom. Auch von Innen war er schick. Und wer auch immer auf die Idee kam, wir haben den Dom auch bestiegen. 509 Treppen hoch und 509 Treppen runter. Durch die Wendeltreppe wurde mir ganz schlecht. Nur Claudi hat es sichtlich Spaß gemacht, dort hoch zu flitzen. Eine unglaubliche Energie hast du, Süße! Und Claudi hat noch was festgestellt: man kann kein Selbstmord vom Dom machen. Alles war mega vergittert. Hm. Wieder unten angekommen, gings weiter im Shoppingwahn. Und da war es passiert, die Handcremegeschichte. Asti kaufte ne Handcreme, zieht schnell ein und riecht gut. Vor lauter Langeweile musste diese auch gleich ausprobiert werden. Claudi und Asti legten also los. Tja, die Creme ist zwar schnell eingezogen. Doch die hat geklebt wie Atze. Unglaublich bäh. Was nun? Na einfach noch ne Schicht Nivea-Creme drauf. Hat nichts geholfen, immer noch klebrig. Asti total enttäuscht, hat die Creme gleich wieder umgetauscht. Und dann gings erstmal zum Händewaschen. Was war sonst noch so Aufregendes passiert? Unser erster Eindruck hat sich bestätigt: Köln ist immer noch hässlich. Abends gings wieder auf de Piste. Und wo sind wir letztendlich gelandet, auf der Suche nach ner Turnschuh-Disco? In nem Studentenclub, namens "Cent-Club". War zwar echt klein, kleiner als unserer Studentenclub, aber echt nett. Gute Musik, annehmbare Getränkepreise. Und sogar Prominenz war Vorort. Irgendein Dennis von DSDS, der in dieser Staffel unter den letzten 20 war (oder so). Kennt sich da jmd aus?

Tag 3, Samstag. Auf ins Schokoladenmuseum, zu Fuß. In Köln braucht man sogar nen Stadtplan für Fußgängerwege. Echt verwirrend. Schokoladenmuseum war ein Traum! Überall Schoko, wohin das Auge reicht. Und der Geruch - da läuft mir jetzt noch das Wasser im Mund zusammen. Da will ich wieder hin! Auch nen Ossi-Laden haben wir entdeckt (bzw. gezeigt bekommen). War ganz versteckt im WDR-Haus. Aber ein toller Laden. Abends gings erstmal wieder was Essen, haben wir ja sonst NIE gemacht. Diesmal: Megaburger in ner American Sportsbar. Lecker schmecker. Und wieder Kneipen, Kölsch und Cocktails.

Tag 4, Sonntag. Die Heimfahrt. Erstmal verfahren, ist auch net so einfach da. Fahrt war lang, sehr lang. Und ruhig. Haben kaum ein Wort miteinander geredet. Naja, haben ja die restlichen Tage 24 Stunden am Stück gequatscht. Und da war sie wieder - die Heimat. Mittweida. Schade, dass es schon vorbei ist. Kaum ist man wieder hier, hat man wieder alle Probleme an der Backe: Belege, Gefühlschaos... Mittweida eben.

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