20 Juli 2009

Werner Krauss - live on the roof

Live on the roof - Konzerte auf dem Dach des Red Bull Tourbusses. Wenn man sich dazu noch die passende Internetseite anschaut, dann sieht das auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Gute Musik, Konzertfeeling für lau, viele Leute, jede Menge Spaß und Bier.
Gestern war dann Zwischenstop vor der Mensa der TU in Chemnitz. Live on Stage konnte man den Jungs namens Werner Krauss lauschen. Ich muss zugeben, die Band hat mich wirklich umgehaun! Die Mischung aus New Wave, Indie und Electro war einfach grandios und für das junge Alter der Bandmitglieder... Hut ab! Wie Stefan so schön gesagt hat "... Werner Krauss werden ne ganz riesige Nummer werden :-)..."
Schade war eigentlich nur an dem gestrigen Abend das nicht vorhandene Publikum! Also naja, nicht vorhanden ist jetzt vielleicht das falsche Wort, aber es waren sehr wenig da - wenn man davon ausgeht, dass an der TU 10.000 Studenten mehr oder weniger tagtäglich das Unigelände betreten - grob übern Daumen gepeilt haben sich gestern Abend vielleicht 100 Hanseln vor der Mensa versammelt. Und die da waren, haben sich gänzlich wenig für die Musik interessiert. Bier trinken, gelangweilt vor der Mensa hocken und so tun, als ob ich der Musik lausche aber viel lieber dummes Zeug labern will... ja, so stell ich mir ein Konzert für lau vor! (Vorsicht - Ironie) Super Chemnitz! Das mag vielleicht daran gelegen haben, dass dieses Event nicht wirklich publik gemacht worden war (gestern Mittag, am Tag des Konzertes, hing erst das Plakat an der Mensa... bisschen spät meines Erachtens). Ok, ja, es ist gerade Prüfungszeit - da lernen alle fleißigen Studenten den lieben langen Tag. Das mag vielleicht auch an der Musik liegen oder daran, dass es sich hierbei um eine Newcomer-Band handelt. Für mich alles fadenscheinliche Ausreden. Chemnitz bleibt eben Chemnitz. Das hat auch das abrupte Ende der Veranstaltung gezeigt. Kurz vor 22 Uhr war Schluss - gerade als es angefangen hat Spaß zu machen.

18 Juli 2009

Reden ist Gold - Schweigen ist Scheiße

Manchmal isses komisch. Ein Auf und Ab der Gefühle. Viele Gedanken tummeln im Kopf herum. Alles durcheinander, großes Wirrwarr. Doch aussprechen kann man diese Gedanken nicht. Warum eigentlich?
Es nervt. So viele Dinge, die ich eigentlich mal rausschreien möchte, endlich mal den Kopf frei reden. Aber alles was kommt, wenn ich den Mund aufmache ist: Schweigen.
Jaja, ich kenn das Sprichwort: "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold." So ein Bullshit! Wenn man seine Gefühle, Gedanken nicht aussprechen kann, was passiert denn dann da mit? Sie werden vergessen... Gefühle werden unterdrückt, Gedanken verschwiegen, Ängste verstärken sich. Einfach den Mund aufmachen und das sagen, was einem durch den Kopf schießt. Kann doch nicht so schwer sein.
Ich will nicht schweigen. Nein! Aber die innerliche Angst etwas Falsches zu sagen, der rasende Puls, die (traurigen) Gedanken - genau das ist es, was den Mund stillstehen lässt.
Reden ist Gold - Schweigen ist scheiße! Aber im wahren Leben, gerade wenn es um Gefühle geht, leider oft nicht so einfach.

09 Juli 2009

Enter:::Karl-Music-City



Stadt der Moderne - Stadt der Konzerte: Chemnitz hat viele Gesichter, nicht nur einen Nischl. Die Musikszene in Chemnitz von Rickys-Country-Band zu den Trashmetallern vom Schlachthof bis zu Hansi Hinterseer wird auf unserer Page vertreten sein.

(PS: das ist ein SEO-Projekt, entstanden im Rahmen meines Masterstudiums in Chemnitz... es ging hier leider nicht um die Inhalte, sondern um Suchmaschinenoptimierung)

07 Juli 2009

Giraffe, Erdmännchen und Co.

Mittweida. Drei lange Jahre meines Lebens. Aus, Schluss und vorbei. Feierliche Verabschiedung, auch Exmatrikulationsfeier genannt. Aus diesem Anlass haben sich einige von uns gedacht: "Komm, lass uns doch daraus die 1. Allgemeine Zusammenkunft planen". Gesagt, getan. Unter dem Motto "Giraffe, Erdmännchen und Co." hieß es vom 12. bis 14. Juni BACK TO THE ROOTS! Die Elite kam zurück nach Mittweida - der Ort, wo alles begonnen hat. Drei Jahre Studium lagen hinter uns, drei Jahre voller (un)schöner Erinnerungen. Sinnlose Vorlesungen, Clubparties noch und nöcher, Pfeffi und Kirsch ohne Ende, Projekte die uns die meiste Zeit des Studiums gekostet haben (Radio Mittweida, NOVUM, Medienforum, Mediennacht, Propeller TV etc pp), Tränen, Lachen, Liebe, Trennung, Freundschaften... nunja, die Aufzählung brech ich an dieser Stelle aus Platzgründen mal ab. Zurück zum Thema "Giraffe, Erdmännchen und Co.".



Freitag Abend - erstes Treffen im Deutschen Haus. Begrüßt wurden wir in Mittweida mit strömenden Regen. Ein Teller voller Sauerbraten, der grauenhaft war. Kein Pfeffi, Kirsch, Jägermeister oder sonst irgend ein Schnapps im Haus. Kaum eine Stunde in Mittweida hätt ich schon wieder schreiende davon rennen können.

Samstag Vormittag - Feierliche Verabschiedung. Im Mensasaal - was soll man dazu sagen. Die Location war wirklich (un)passend. Mittweida wurde als Studienort in vollen Zügen angepreist, gelobt und beklatscht. Doch die Wahrheit sah oftmals anders aus - naja - Augen zu und durch. Begrüßt wurden die knapp 200 Absolventen mit: "Die Veranstaltung hat bereits begonnen. Ich bitte um RUHE!". Vielen Dank dafür. Langweilig ist ein angemessenes Wort für diese Veranstaltung. Zum Schluss gabs für jeden anwesenden Absolventen eine tolle Tasse *jubelschrei*, eine Anstecknadel *doppelter Jubelschrei*, eine Rose *dreifacher Jubelschrei* und eine Mappe mit einem Glückwunsch-Schreiben. Super. Mehr hat die Hochschule für einen Absolventen also nicht zu bieten. Aber was reg ich mich auf - es ist und bleibt eben die Hochschule Mittweida. Tja, nach zwei Stunden war dann die Veranstaltung vorbei - mehr Feierlichkeiten oder Planungen seitens der Hochschule gab es auch nicht. Schade.

Samstag Nachmittag - Paddeltour auf der Zschopau. Vier Stunden in einem 12er Kanu. Die retslichen Teilnehmer nahmen auf einem motorisierten Ruderboot Platz. Einmal Talsperre und zurück.



Samstag Abend - Club-Revival-Party. Endgültiges Zurück in der Vergangenheit. Mit viel Pfeffi, Kirsch und MP3-Jürgen. Frühs halb Sechs (oder war es halb Fünf?... ich weiß es nicht mehr) ging es mit den Zug zurück nach Chemnitz - zurück aus der Vergangenheit, rein in die Gegenwart. So schnell, wie das Wochenende kam, so schnell war es auch schon wieder vorbei. Eigentlich schade. Aber die Hoffnung bleibt, dass "Giraffe, Erdmännchen und Co." kein einmaliges Wochenende bleiben wird.

Grund für diesen Post ist allerdings nicht "Giraffe, Erdmännchen und Co.". Sondern eine Mail, die vor einigen Tagen in meinem Mailpostfach landete.

Betreff - Ihr Account wird gelöscht.

"Werter Nutzer,
Ihr Account sschwar4 fuer das Netzwerk der Hochschule Mittweida (FH) verfaellt nach Ablauf der naechsten zwei Wochen. Bitte sichern Sie noch von Ihnen benoetigte Daten (Mails, Home-Verzeichnisse etc.)."

Das war´s dann wohl Mittweida. Aus, Schluss und Vorbei.